Schulpartnerschaften sollen Jugendlichen den Übergang von der Schule in die Berufsausbildung erleichtern. Gleichzeitig haben sie das Ziel, Unternehmen bei der Nachwuchssicherung langfristig zu unterstützen. Als „Wegbereiter“ unterstützt die Industrie- und Handelskammer (IHK) nicht nur die Bildung von Schulpartnerschaften, sondern begleitet sie auch. Wie auch die zwischen der Realschule an der Josefskirche und der Prangenberg & Zaum GmbH aus Viersen. „Wir wollen den jungen Menschen so eine lebendige und anschauliche Berufsorientierung bieten“, sagt Gabriele Götze, IHK-Beraterin Schule/Wirtschaft
Im Rahmen der Schulpartnerschaft sind verschiedene Aktionen und Projekte geplant, bei denen die Schülerinnen und Schüler die Unternehmen und ihre Ausbildungsberufe erleben können. Das soll ihnen die Entscheidung über ihren beruflichen Werdegang und den Start in den Beruf erleichtern. „Wir müssen unsere Schülerinnen und Schüler an die Hand nehmen, sie individuell beraten und unterstützen, damit sie sich ihrer Stärken und Schwächen bewusstwerden, um sich dann mit der Berufswelt vertraut zu machen“, betont die stellvertretende Schulleiterin Anne Helgers. Für die jungen Leute sei es oftmals schwierig, aus dem Riesenangebot an Möglichkeiten auszuwählen.
Im Rahmen der Schulpartnerschaft ist beispielsweise vorgesehen, „dass Schülerinnen und Schüler betriebliche Abläufe des Unternehmens sowie verschiedene Ausbildungsberufe kennenlernen“, heißt es in der Vereinbarung. In der Praxis möchten die beiden Partner unter anderem den Austausch zwischen den Schülerinnen und Schülern und den Auszubildenden in den Mittelpunkt rücken. Geplant sind verschiedene Projekte und Praktika, durch die Inhalte und Abläufe der Ausbildung vermittelt werden.
„Als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb sehen wir die Chance, über die Partnerschaft Schülerinnen und Schüler zu erreichen und sie über die Möglichkeiten der Ausbildung aufzuklären“, sagt Geschäftsführer Bernd Zaum. Und sein Kollege Tobias Prangenberg ergänzt: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und hoffen auf Erfolg auf beiden Seiten.“
Gabriele Götze, IHK-Beraterin Schule/Wirtschaft, ist überzeugt, dass von einer solchen Kooperation beide Seiten profitieren. „Den Schülerinnen und Schülern werden Perspektiven aufgezeigt und entsprechende Berufswelten präsentiert – und die Unternehmen können ihre Fachkräfte von morgen kennenlernen und für sich gewinnen.“
Weitere Informationen zu Schulpartnerschaften für Unternehmen und Schulen gibt es bei Gabriele Götze unter Tel. 02151 635-337, per E-Mail an gabriele.goetze@mittlerer-niederrhein.ihk.de oder online unter: www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/18655
Die städtische Realschule an der Josefskirche darf sich über einen neuen Kooperationspartner im Bereich Berufsorientierung freuen. Das Viersener Unter-nehmen Quack&Fischer, welches international Qualitätsdrucke und Verpackungen anbietet und in den Bereichen Medientechnologie und Packmitteltechnologie ausbildet. Vermittelt wurde die Kooperation von Frau Perner und Frau Götze von der IHK Mittlerer Niederrhein. Wir freuen uns sehr über die neue Partnerschaft und hoffen, dass viele unserer Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit zum Austausch nutzen und sich für eine Ausbildung bei Quack&Fischer begeistern können.
Weitere Bilder des Betriebs und der Vertragsunterzeichnung gibt es in der Galerie:
Am 19.10.2017 durften 16 SchülerInnen des 9ten Schuljahres und zwei LehrerInnen unsere Kooperationsfirma Lettermann besuchen. Zu Beginn gaben Auszubildende der Orthopädieschuhtechnik einen ausführlichen Überblick über die Geschichte und die Struktur des Sanitätshauses, gaben umfassende und persönliche Einblicke in ihr Berufsfeld und ihre Ausbildung.
Sie stellten die weiteren Ausbildungberufe des Sanitätshauses vor:
Fachbezogen
Orthopädietechnik-Mechaniker/in
Physiotherapeut/-in
Im Handel
Kaufmann/-frau für Büromanagement
Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen
Kaufmann/-frau im Einzelhandel
Sanitätshausfachverkäufer/-in
In der Organisation
Fachkraft für Lager und Logistik
Servicefahrer/-in
Nach einer ausführlichen Betriebsbesichtigung folgte der Praxisteil. Unter Anleitung von Orthopädieschuh-technikern wurde erörtert, was Präzisionseinlagen sind und warum man sie benötigt.
Dann wurden Präzisionseinlagen unter Anleitung hergestellt: Die Füße der SchülerInnen wurden gescannt und vermessen, die Scans am PC bearbeitet, die Maße auf Rohlinge übertragen. Diese wurden geschnitten, geklebt und getrocknet. Die selbst hergestellten geklebten Einlagen konnten dann im eigenen Schuh getestet werden.
Nach einer Demonstration der Herstellung von gefrästen Einlagen durften die SchülerInnen an Mustereinlagen selbst fräsen.
Am Ende des Workshops wurde das Erlernte und Gesehene besprochen, die SchülerInnen gaben ein überaus positives Feedback. Der Praxistag in der Firma Lettermann war ein rundum positives Erlebnis für alle Beteiligten.